Zu diesen Seiten:

Der Zweck dieser Seiten ist der Erhalt der Archive zum Schweizer Radmarathon aus den Jahren 2001 - 2011, eine kritische Auseinandersetzung mit dem Radmarathon ab 2012 soweit wie nötig und der Erhalt der Teilnehmerlisten 2012 - 2014.

Etwas Geschichte:

Im Sommer 2000 wollte ich, nachdem die Fernfahrt "Zürich - Strasbourg - Zürich", bei welcher ich 5 mal teilgenommen hatte, nicht mehr durchgeführt wurde, die Fernfahrt "Paris - Bern" bestreiten und suchte dafür nach einem Team, weil mir die Alleinfahrt auf dieser Nonstop-Strecke zu schwer und die Logistik zu aufwendig schien.
Gefunden habe ich eine Person, welche an der Organisation von "Paris - Bern" beteiligt war - und schon war ich als Webmaster für diesen Event verpflichtet...
Gefahren bin ich schlussendlich nicht, sondern habe die handvoll Teilnehmer auf ihrem beschwerlichen Weg begleitet und dabei gelernt, wie man eine Radfernfahrt besser nicht organisiert. Die Austragung 2000 war denn auch das Ende von "Paris - Bern".

Im Herbst 2000 nahm die Idee, selbst eine Radfernfahrt zu veranstalten, Gestalt an. Zu zweit nahmen wir die Aufgabe in Angriff. Ich kreierte die Strecken und sorgte für die Logistik und Informatik, mein Partner bemühte sich erfolgreich um die Lizenzen zur Durchführung von "Brevets des Randonneurs Mondiaux" und der RAAM-Qualifikation.

Der erste Radmarathon im Jahr 2001, ohne einen Rappen Startkapital organisiert, war ein Erfolg und ermutigte uns, weiterzufahren.
Nach 3 Durchführungen war der Event am Boden. Die teure Infrastruktur am Startplatz in Bern-Wankdorf und Managementfehler führten zu einer Ueberschuldung des Vereins und der damalige Präsident hat sich still und heimlich aus der Verantwortung davongemacht. Ohne meine Intervention wäre der Konkurs der Veranstaltung nicht abzuwenden gewesen.

Da ich ein solches Ende des Events nicht akzeptieren konnte, habe ich mich erfolgreich um die Weiterführung mit einem neuen Vorstand bemüht.
Der Radmarathon wurde daraufhin von 2004 - 2011 in Wiedlisbach und Wangen an der Aare durchgeführt.
Dank rigoroser Kostenkontrolle, ohne Abstriche an den Leistungen für die Teilnehmer und Helfer, konnte das Defizit bereits im ersten Jahr eliminiert werden und alle weiteren Durchführungen des Radmarathon und auch die Brevet-Wochen wurden mit schwarzen Zahlen abgeschlossen.

Ein Tiefpunkt in der Radmarathon-Geschichte war der tödliche Unfall eines Teilnehmers im Jahre 2007. Obwohl das OK und ich als Verantwortlicher für die Streckenmarkierung und Sicherheit in keiner Weise belangt wurde, beschäftigt mich dieses Unglück bis heute.

Im Frühjahr 2011 habe ich, nach meiner vierten tiefen Venenthrombose, diesmal begleitet mit einer Lungenembolie und einem Spitalaufenthalt in kritischem Zustand, meinen Rücktritt per Ende September angekündigt. Daraufhin hat an der nächsten OK-Sitzung der gesamte uebrige Vorstand seinen Rücktritt erklärt.

Nachdem dies das Ende des Radmarathon zu sein schien, wurde der Event ab Herbst 2011 von einem neuen OK übernommen. Ich stellte mich diesem OK als Berater und Kassier zur Verfügung, bis ich im Mai 2012 auch diese Aemter niederlegte.
Entgegen anderslautender Behauptungen
- habe ich den Job als Berater und Kassier nicht gesucht, sodern ich wurde vom neuen OK angefragt.
- habe ich durchaus konstruktiv mitgearbeitet und meine immerhin 11-jährige Erfahrung eingebracht. Ich wollte aber weder der Kopfnicker bei einsamen Beschlüssen noch das Feigenblatt bei Fehlentscheidungen sein.
- habe ich die von mir geführte Buchhaltung per 21. Mai 2012 taggenau und vollständig abgeschlossen und sämtliche Unterlagen, Belege, Software und selbstverständlich auch die Zugangsdaten zu allen Konti des Radmarathon Herrn Zimmermann zur Verfügung gestellt.

Dank:

Ein Event wie der Radmarathon ist ohne Helfer, Sponsoren und Teilnehmer nicht durchzuführen.
Mein Dank geht an:

Meine Bilanz aus 11,5 Jahren Radmarathon:

11 Jahre
- Vize-Präsident
- Streckenchef
- Webmaster
- Informatiker
- Kommunikationsverantwortlicher

3,5 Jahre
Finanzverantwortlicher

Und im Sinne des t.e.a.m.-work überall ausgeholfen wo Not am Mann war

3000 h oder 1.5 Jahre Arbeit geleistet
45 Tage, bzw 9 Wochen Urlaub investiert

Als Kommunikator
- 100 Newsletter verfasst
- Ungezählte Mails beantwortet

Als Webmaster
- Homepage mit 5200 Dateien aufgebaut

Als Informatiker
- 1600 Dokumente verwaltet
- Diverse Datenbanken erstellt und gepflegt

Als Streckenchef
- 10 Kontrollpunktteams rekrutiert
- 130 Bewilligungsgesuche geschrieben
- 20‘000 Autokilometer zurückgelegt
- 6000 Km Strecke markiert
-- Dabei 3300 Wegweiser versetzt
-- Dabei 100 Km Fussmarsch zurückgelegt
-- Dabei 8 Tonnen Material bewegt
-- Dafür 190 Stunden oder 8 Tage a 24 Stunden auf der Piste...

Das als nackte Zahlen - was bleibt ist die Erinnerung.
Erinnerungen an tragische, lustige, aergerliche Ereignisse.
Die extremen (positiven wie negativen) Eindrücke bleiben im Gedächnis haften - die positiven sind in der Ueberzahl...